Georg Heinrich Nöhden

×

Nöhden, Georg Heinrich♂GND

• * Göttingen GND · 23.01.1770
• † London GND · 13.03.1826

• Variation of Names

  Noehden, Georg Heinrich; Noehden, G. H.; Nöhden, G. H.

• Life and Work of the Correspondence Partners

  Bibliothekar, Philologe, Historiker
  Georg Heinrich Nöhden studierte in Göttingen Philologie und Geschichte. Zu seinen Lehrern gehörten Christian Gottlob Heyne und Johann Christoph Gatterer. Nach dem Studium arbeitete Nöhden als Hauslehrer für die Kinder eines wohlhabenden Engländers. 1793 zog er nach London, um als Hofmeister den Sohn des Barons William Milner bei seinem Schulbesuch in Eton zu begleiten. 1796 begleitete er seinen Zögling auf einer Deutschlandreise, wo er u.a. Johann Joachim Eschenburg und Friedrich Nicolai traf. In dieser Zeit begann Nöhden zudem mit einer englischen Übersetzung von Schillers „Fiesco“, eine Übersetzung des „Don Karlos“ sollte folgen. 1811 starb William Milner, Nöhden befasste sich daraufhin mit der Publikation eines deutsch-englischen Wörterbuchs. Ab 1814 hielt sich Nöhden wieder in Deutschland auf; über die Vermittlung des Justizrats Eichhorn wurde er als Erzieher der Prinzessinnen von Sachsen-Weimar engagiert. Nach einer Italienreise erhielt er das Angebot, im British Museum zu arbeiten, ab 1819 trat er die Stelle an. Zudem engagierte sich Nöhden in der Royal Asiatic Society.

• Correspondence with August Wilhelm von Schlegel

  Nöhden korrespondierte mit Schlegel während seiner Zeit als Mitarbeiter des British Museum. Er dankte ihm im Namen der Royal Asiatic Society für seine indologischen Werke. Zudem agierte Nöhden als Kontaktmann Schlegels in London und berichte ihm über die Arbeit seines Schülers Christian Lassen und seiner Nichte Augusta von Buttlar.

• Sources

  GND
  WBIS unter der Dokumentnummer D722-199-2

• Editors: Christian Senf, Friederike Wißmach

to Alexander Nicoll

×

Nicoll, Alexander♂GND

• * Monymusk (Scotland : Parish) · 03.04.1793
• † 24.09.1828

• Life and Work of the Correspondence Partners

  Orientalist, Historiker, Archäologe
  Während der Zeit am Marischal College in Aberdeen lernte Nicoll Griechisch und Latein. Seit 1807 besuchte er die Universität in Oxford und erweiterte seine Fremdsprachenkenntnisse insbesondere um das Persische, Hebräische und Arabische. Ab 1817 war er Kurator einer Kirche in Oxford und begann zugleich als angestellter Bibliothekar den Bestand orientalischer Handschriften der Bodleian Library zu sichten und neu zu katalogisieren. Diese Tätigkeit führte er bis zu seinem Tod neben anderen Verpflichtungen fort. Seiner umfassenden Kenntnisse der originalen Schriften wegen galt Nicoll unter Sprachforschern und Orientalisten als Ikone. 1822 ernannte der britische Premierminister Lord Liverpool Nicoll zum Professor des Hebräischen in Oxford.

• Sources

  GND
  WBIS unter der Dokumentnummer B129677
  R. S. Simpson, ‘Nicoll, Alexander (1793–1828)’, Oxford Dictionary of National Biography, Oxford University Press, 2004 [http://www.oxforddnb.com/view/article/20171, accessed 8 May 2014]

• Editors: Christian Senf, Friederike Wißmach