• August Wilhelm von Schlegel an Maria Löbel

  • Absendeort: Paris · Empfangsort: Bonn · Datum: 25.01.1832
Editionsstatus: Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung
    Briefkopfdaten
  • Absender: August Wilhelm von Schlegel
  • Empfänger: Maria Löbel
  • Absendeort: Paris
  • Empfangsort: Bonn
  • Datum: 25.01.1832
    Druck
  • Bibliographische Angabe: „Meine liebe Marie“ ‒ „Werthester Herr Professor“. Der Briefwechsel zwischen August Wilhelm von Schlegel und seiner Haushälterin Maria Löbel. Hg. v. Ralf Georg Czapla und Franca Victoria Schankweiler. Bonn 2012, S. 91.
  • Incipit: „[1] Paris d. 25sten Januar 1832.
    Meine liebe Marie! Ihr letzter Brief war vom 30sten December – seit dessen Empfang sind nun [...]“
    Handschrift
  • Datengeber: Strasbourg, Bibliothèque Nationale et Universitaire de Strasbourg
  • Signatur: MS.2.882,92
  • Blatt-/Seitenzahl: 1 Bl. (zerteiltes Dbl.), 1 S., hs. m. U.
    Sprache
  • Deutsch
[1] Paris d. 25sten Januar 1832.
Meine liebe Marie! Ihr letzter Brief war vom 30sten December – seit dessen Empfang sind nun volle drei Wochen verflossen, u ich habe alle Tage vergeblich nach Briefen ausgesehen. Überdieß erwartete ich Ihren Bericht über den Betrag der Neujahrs-Rechnungen. Ich bin sehr unruhig wegen des gänzlichen Mangels an Nachrichten vom Hause. Ich hoffe u wünsche von Herzen, daß Sie gesund sind, im entgegengesetzten Falle hätte mir aber Hr. Lassen schreiben sollen; u wäre Hr. Lassen auch nicht wohl, so hätten Sie einen guten Freund, etwa Hrn. Dr. Wolff darum bitten mögen. Wenn Sie mich ganz vergessen, so habe ich gar keine Lust wieder nach Hause zu kommen. Bis zum 14ten Febr. können Sie mir noch hieher schreiben, gegen den 20sten denke ich nach London abzureisen. Die Jahrszeit ist hier unangenehm, Frost u viel Nebel, doch bin ich immer gesund gewesen.
Leben Sie recht wohl, meine liebe Marie!
Ihr treu gesinnter
AWvSchl
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[1] Paris d. 25sten Januar 1832.
Meine liebe Marie! Ihr letzter Brief war vom 30sten December – seit dessen Empfang sind nun volle drei Wochen verflossen, u ich habe alle Tage vergeblich nach Briefen ausgesehen. Überdieß erwartete ich Ihren Bericht über den Betrag der Neujahrs-Rechnungen. Ich bin sehr unruhig wegen des gänzlichen Mangels an Nachrichten vom Hause. Ich hoffe u wünsche von Herzen, daß Sie gesund sind, im entgegengesetzten Falle hätte mir aber Hr. Lassen schreiben sollen; u wäre Hr. Lassen auch nicht wohl, so hätten Sie einen guten Freund, etwa Hrn. Dr. Wolff darum bitten mögen. Wenn Sie mich ganz vergessen, so habe ich gar keine Lust wieder nach Hause zu kommen. Bis zum 14ten Febr. können Sie mir noch hieher schreiben, gegen den 20sten denke ich nach London abzureisen. Die Jahrszeit ist hier unangenehm, Frost u viel Nebel, doch bin ich immer gesund gewesen.
Leben Sie recht wohl, meine liebe Marie!
Ihr treu gesinnter
AWvSchl
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