• Ernst Förster an August Wilhelm von Schlegel

  • Absendeort: Bayreuth · Empfangsort: Bonn · Datum: 31.05.1826
Editionsstatus: Neu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationiert
    Briefkopfdaten
  • Absender: Ernst Förster
  • Empfänger: August Wilhelm von Schlegel
  • Absendeort: Bayreuth
  • Empfangsort: Bonn
  • Datum: 31.05.1826
    Handschrift
  • Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-1a-33563
  • Signatur: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.8,Nr.61
  • Blatt-/Seitenzahl: 1S., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 25,2 x 20,9 cm
  • Incipit: „[1] Baireut d. 31 Mai 26.
    Hochzuverehrender Herr Professor,
    So verwöhnt bin ich durch Ihre mir stets erzeigte Güte, daß ich nicht [...]“
    Sprache
  • Deutsch
    Editorische Bearbeitung
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
[1] Baireut d. 31 Mai 26.
Hochzuverehrender Herr Professor,
So verwöhnt bin ich durch Ihre mir stets erzeigte Güte, daß ich nicht weiß, ob ich berechtigt, oder verpflichtet bin, Ihnen die Anzeige zu machen, daß Jean Pauls erstgeborne Tochter Emma meine erkorne Braut ist. Sie haben so oft das Glück der Liebe gesungen daß Sie mit mir empfinden werden, daß ich glücklich bin. Ihren segensreichen Gruß würde ich als schöne Vorbedeutung für eine frohe Zukunft ansehen, und als einen neuen Beweis, Ihrer mir bisher geschenkten Freundschaft.
Daß ich ihn nicht unmittelbar aus Ihrem Munde vernehmen kann, davon hält mich eine hier angefangene Arbeit, das Benehmen des Hohen Königl. Ministerii in Berlin gegen uns und dann auch noch meine Braut ab, die ich und die Ihrer Freundlichkeit empfehle, wie sie mich gebeten.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
Ihr ergebenster
E. Foerster.
P. S. Ich werde mit Nächstem meine Schuld gut zu machen suchen verehrter Herr Professor, die schlimmen Berliner haben mich so im Stich gelassen.
[2] Sr Hochwohlgeboren
dem Herrn Prof. A. W. v. Schlegel
Ritter pp.
Bonn.
[1] Baireut d. 31 Mai 26.
Hochzuverehrender Herr Professor,
So verwöhnt bin ich durch Ihre mir stets erzeigte Güte, daß ich nicht weiß, ob ich berechtigt, oder verpflichtet bin, Ihnen die Anzeige zu machen, daß Jean Pauls erstgeborne Tochter Emma meine erkorne Braut ist. Sie haben so oft das Glück der Liebe gesungen daß Sie mit mir empfinden werden, daß ich glücklich bin. Ihren segensreichen Gruß würde ich als schöne Vorbedeutung für eine frohe Zukunft ansehen, und als einen neuen Beweis, Ihrer mir bisher geschenkten Freundschaft.
Daß ich ihn nicht unmittelbar aus Ihrem Munde vernehmen kann, davon hält mich eine hier angefangene Arbeit, das Benehmen des Hohen Königl. Ministerii in Berlin gegen uns und dann auch noch meine Braut ab, die ich und die Ihrer Freundlichkeit empfehle, wie sie mich gebeten.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
Ihr ergebenster
E. Foerster.
P. S. Ich werde mit Nächstem meine Schuld gut zu machen suchen verehrter Herr Professor, die schlimmen Berliner haben mich so im Stich gelassen.
[2] Sr Hochwohlgeboren
dem Herrn Prof. A. W. v. Schlegel
Ritter pp.
Bonn.
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