• August Wilhelm von Schlegel an Joseph Leonhard Bitter

  • Absendeort: Bonn · Empfangsort: Bonn · Datum: 08.07.1831
Editionsstatus: Neu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationiert
    Briefkopfdaten
  • Absender: August Wilhelm von Schlegel
  • Empfänger: Joseph Leonhard Bitter
  • Absendeort: Bonn
  • Empfangsort: Bonn
  • Datum: 08.07.1831
  • Anmerkung: Empfangsort erschlossen.
    Handschrift
  • Datengeber: Bonn, Stadtarchiv
  • Signatur: Pr 1286
  • Blatt-/Seitenzahl: 1 S. auf Doppelbl., hs. m. U. u. Adresse
  • Incipit: „[1] Ew Wohlgeboren
    sende ich anbei eine neue Eingabe des Hrn Kappenberg, mit der Bitte das Weitere in Bezug darauf zu [...]“
    Sprache
  • Deutsch
    Editorische Bearbeitung
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
[1] Ew Wohlgeboren
sende ich anbei eine neue Eingabe des Hrn Kappenberg, mit der Bitte das Weitere in Bezug darauf zu veranlassen.
Mit dem höchsten Befremden sehe ich, daß der Bittsteller zu wissen behauptet, daß ich allein durch meine Stimme die Mehrheit gegen ihn bewirkt habe. Ob sich dieß wirklich so verhält, ist mir nicht bestimmt erinnerlich. Auf jeden Fall kann er es doch nur durch ein Mitglied der Commission vernommen haben, und es ist, auf das gelindeste ausgedrückt, eine ganz unerlaubte Indiscretion, den Leuten über deren Angelegenheiten berathen wird, nachher wieder zu sagen, wer für oder gegen ihre Wünsche gestimmt hat. Wenn dergleichen öfter vorfiele, würde ich mich ganz von der Commission zurückziehn. An der ferneren Berathung über das erneuerte Gesuch des Hrn. Kappenberg will ich ferner keinen Theil nehmen, und ersuche Ew. Wohlgeb. diesen meinen Entschluß den sämtlichen Mitgliedern der Commission bekannt zu machen.
Hochachtungsvoll
Ew. Wohlgeboren
ergebenster
AWvSchlegel
Bonn d. 8ten Jul
1831.
[2] An
Herrn Bürgermeister Bitter
Wohlgeb.
Sachen der Verschönerungs Commission
[1] Ew Wohlgeboren
sende ich anbei eine neue Eingabe des Hrn Kappenberg, mit der Bitte das Weitere in Bezug darauf zu veranlassen.
Mit dem höchsten Befremden sehe ich, daß der Bittsteller zu wissen behauptet, daß ich allein durch meine Stimme die Mehrheit gegen ihn bewirkt habe. Ob sich dieß wirklich so verhält, ist mir nicht bestimmt erinnerlich. Auf jeden Fall kann er es doch nur durch ein Mitglied der Commission vernommen haben, und es ist, auf das gelindeste ausgedrückt, eine ganz unerlaubte Indiscretion, den Leuten über deren Angelegenheiten berathen wird, nachher wieder zu sagen, wer für oder gegen ihre Wünsche gestimmt hat. Wenn dergleichen öfter vorfiele, würde ich mich ganz von der Commission zurückziehn. An der ferneren Berathung über das erneuerte Gesuch des Hrn. Kappenberg will ich ferner keinen Theil nehmen, und ersuche Ew. Wohlgeb. diesen meinen Entschluß den sämtlichen Mitgliedern der Commission bekannt zu machen.
Hochachtungsvoll
Ew. Wohlgeboren
ergebenster
AWvSchlegel
Bonn d. 8ten Jul
1831.
[2] An
Herrn Bürgermeister Bitter
Wohlgeb.
Sachen der Verschönerungs Commission
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