• August Wilhelm von Schlegel an Johanna Schopenhauer

  • Absendeort: Bonn · Empfangsort: Unkel · Datum: 3. Juli [zwischen 1832 und 1837]
Editionsstatus: Neu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationiert
    Briefkopfdaten
  • Absender: August Wilhelm von Schlegel
  • Empfänger: Johanna Schopenhauer
  • Absendeort: Bonn
  • Empfangsort: Unkel
  • Datum: 3. Juli [zwischen 1832 und 1837]
  • Anmerkung: Datum (Jahr) sowie Absendeort erschlossen. – Datierung: Johanna Schopenhauers Aufenthalt in Bonn.
    Handschrift
  • Datengeber: Jena, Thüringische Universitäts- und Landesbibliothek
  • Signatur: Autographensammlung W.M.v.Goethe, Nr.493a
  • Blatt-/Seitenzahl: 1 S. auf Doppelbl., hs. m. U. u. Adresse
  • Incipit: „[1] Ihre gütige Einladung, wertheste Frau Hofräthin, habe ich mit Vergnügen angenommen, in der Voraussetzung guten Befindens. Nun habe ich [...]“
    Sprache
  • Deutsch
    Editorische Bearbeitung
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
[1] Ihre gütige Einladung, wertheste Frau Hofräthin, habe ich mit Vergnügen angenommen, in der Voraussetzung guten Befindens. Nun habe ich aber durch Erkältung bei der unbeständigen Witterung starke rheumatische Schmerzen bekommen, welche es mir unmöglich machen, mich zu bewegen oder bewegen zu lassen. Ich würde mit meinem steifen Rücken der Gesellschaft nicht einmal eine anständige Reverenz machen können. Ich muß also zu meinem großen Bedauern Verzicht darauf leisten, hoffe mich aber nächstens einmal zu entschädigen und einen Nachmittag bei Ihnen zuzubringen. Hr. Lassen wird wohl seinen Weg hinausfinden, und Ihnen meine Europäischen und Asiatischen Neuigkeiten mittheilen.
Mit der ausgezeichnetsten Hochachtung und den besten Empfehlungen an Ihre Fräulein Tochter
Ihr ergebenster
AWvSchlegel
Sonnabend Vormittag
d. 3ten Jul.
[2] [leer]
[3] [leer]
[4] An
Frau Hofräthin Schopenhauer
in Unkel
[1] Ihre gütige Einladung, wertheste Frau Hofräthin, habe ich mit Vergnügen angenommen, in der Voraussetzung guten Befindens. Nun habe ich aber durch Erkältung bei der unbeständigen Witterung starke rheumatische Schmerzen bekommen, welche es mir unmöglich machen, mich zu bewegen oder bewegen zu lassen. Ich würde mit meinem steifen Rücken der Gesellschaft nicht einmal eine anständige Reverenz machen können. Ich muß also zu meinem großen Bedauern Verzicht darauf leisten, hoffe mich aber nächstens einmal zu entschädigen und einen Nachmittag bei Ihnen zuzubringen. Hr. Lassen wird wohl seinen Weg hinausfinden, und Ihnen meine Europäischen und Asiatischen Neuigkeiten mittheilen.
Mit der ausgezeichnetsten Hochachtung und den besten Empfehlungen an Ihre Fräulein Tochter
Ihr ergebenster
AWvSchlegel
Sonnabend Vormittag
d. 3ten Jul.
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[4] An
Frau Hofräthin Schopenhauer
in Unkel
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