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Verzeihen Sie, theuerster Freund, daß ich einige Posttage versäumt habe, Ihnen zu schreiben. Ich war so in die
Zuerst von
„ing wird dieß gethan haben; ich hoffe daher immer noch diese beyden Männer sollen unserm Institut nicht entgehen. Denn wenn Sie gleich auf eine sehr kluge Weise supplirt haben, so wäre der Mangel an diesen beyden Mitarbeitern doch eine gefährliche Sache, besonders da nd Schelling’s Beytritt zu
[3] Diesen freylich viel ältern Brief erhielt ich vor einer Woche von ing Fichte oder Cotta habe ich seitdem nichts gehört. – Sie sehn, nöthigen kann ich Cotta nicht, da Schelling allerdings unter den Mitarbeitern war die ich ihm versprochen. Auch hat er seinerseits gewiß alles gethan, um Fichte zu gewinnen. Ich sehe die Sache indessen doch nur für aufgeschoben, nicht für aufgehoben an, da ich nicht zweifle, daß das Woltmannsche Institut entweder gar nicht zu Stande kommen oder nächstens wieder einstürzen wird.
Vielleicht vermögen persönliche Negoziationen auch etwas. Ich werde ja in kurzem Fichte in
Sich mit andern Buchhändlern einzulassen, kann ich für jetzt nicht rathen. Es gehört doch ein äußerst sichrer Mann zu einem solchen Unternehmen, und wir finden nicht leicht einen, der geschickter wäre es zu fördern. Geht der gegenwärtige Plan ganz zu Trümmern, und Sie wollten [4] mit einem andern Buchhändler einen Vertrag schließen, so würde ich sehr gern versprechen unter einer andern Redaction, etwa der Ihrigen, Mitarbeiter zu seyn, aber nicht, die Redaction selbst zu übernehmen.
Ich habe so viel eigne Plane und Arbeiten vor, daß ich mich eigentlich nicht betrüben kann, wenn für jetzt diese nicht hinzukömmt. Es ist doch immer eine Aufopferung fürs allgemeine Beste, und nur in Rücksicht der guten Sache thut es mir leid.
Ich wollte heute noch an
Ihr
AW Schlegel
Melden Sie mir doch genau von Ihrer Reise nach Jena.