• August Wilhelm von Schlegel , Friedrich von Schlegel to Friedrich Schleiermacher

  • Place of Dispatch: Jena · Place of Destination: Berlin · Date: [vor dem 28. April 1800]
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel, Friedrich von Schlegel
  • Recipient: Friedrich Schleiermacher
  • Place of Dispatch: Jena
  • Place of Destination: Berlin
  • Date: [vor dem 28. April 1800]
  • Notations: Datum erschlossen.
    Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 25. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Höhepunkt und Zerfall der romantischen Schule (1799 ‒ 1802). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Hermann Patsch. Paderborn 2009, S. 96‒97.
  • Incipit: „Hier ist was ich neulich vergessen habe. – Auch noch etwas neues, worüber Du Dich hoffentlich ergötzen wirst; das eine Exemplar [...]“
    Language
  • German
Hier ist was ich neulich vergessen habe. – Auch noch etwas neues, worüber Du Dich hoffentlich ergötzen wirst; das eine Exemplar ist für Dich, das andre für Fichte, dessen Addresse weder Schelling noch W[ilhelm] bis jetzt weiß. – Noch habe ich vergessen, Dir zu schreiben, daß der Druck sehr bald anfangen wird, und freylich ist es hohe Zeit. Sey nun aber auch so gütig, und eile! – Der Brief von Carol[ine] ist sehr zierlich und lieblich; laß uns nicht lange warten auf das folgende.
Die Genoveva habe ich wiedergelesen und wünsche doch, daß Du sie bald recht gründlich liesest. Mir ist das Charakteristische im Eindruck das Schöne und Liebenswürdige. Sie macht einen sehr sanften und zarten Eindruck auf mich. Ad extra ist wohl die Energie der Leidenschaft das Beste darin, die den Leuten imponiren muß.
Vom Plato schreibe ich auf einem eignen Blatt. – Uns geht [es] hier wie bisher.

[A. W.Schlegel:]
Das 3te Ex[emplar] geben Sie Bernhardi. Alle zur fleißigen Verbreitung[.]
Hier ist was ich neulich vergessen habe. – Auch noch etwas neues, worüber Du Dich hoffentlich ergötzen wirst; das eine Exemplar ist für Dich, das andre für Fichte, dessen Addresse weder Schelling noch W[ilhelm] bis jetzt weiß. – Noch habe ich vergessen, Dir zu schreiben, daß der Druck sehr bald anfangen wird, und freylich ist es hohe Zeit. Sey nun aber auch so gütig, und eile! – Der Brief von Carol[ine] ist sehr zierlich und lieblich; laß uns nicht lange warten auf das folgende.
Die Genoveva habe ich wiedergelesen und wünsche doch, daß Du sie bald recht gründlich liesest. Mir ist das Charakteristische im Eindruck das Schöne und Liebenswürdige. Sie macht einen sehr sanften und zarten Eindruck auf mich. Ad extra ist wohl die Energie der Leidenschaft das Beste darin, die den Leuten imponiren muß.
Vom Plato schreibe ich auf einem eignen Blatt. – Uns geht [es] hier wie bisher.

[A. W.Schlegel:]
Das 3te Ex[emplar] geben Sie Bernhardi. Alle zur fleißigen Verbreitung[.]
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