• August Wilhelm von Schlegel an Johann Wolfgang von Goethe

  • Absendeort: Jena · Empfangsort: Weimar · Datum: 18.09.1801
Editionsstatus: Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung
    Briefkopfdaten
  • Absender: August Wilhelm von Schlegel
  • Empfänger: Johann Wolfgang von Goethe
  • Absendeort: Jena
  • Empfangsort: Weimar
  • Datum: 18.09.1801
  • Anmerkung: Empfangsort erschlossen.
    Druck
  • Bibliographische Angabe: August Wilhelm und Friedrich Schlegel im Briefwechsel mit Schiller und Goethe. Hg. v. Josef Körner u. Ernst Wieneke. Leipzig 1926, S. 121.
  • Verlag: Insel Verlag
  • Incipit: „[1] Jena d. 18 Sept 1
    Bis diesen Augenblick, Abends um 9 Uhr ist Madame Unzelmann noch nicht hier angekommen; ich [...]“
    Handschrift
  • Datengeber: Weimar, Klassik Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv
  • Signatur: GSA 28/34 Bl 323
  • Provenienz: Klassik Stiftung Weimar
  • Blatt-/Seitenzahl: 1 Blatt, 2 S.
    Sprache
  • Deutsch
[1] Jena d. 18 Sept 1
Bis diesen Augenblick, Abends um 9 Uhr ist Madame Unzelmann noch nicht hier angekommen; ich war ihr entgegengeritten und verließ Dornburg um 6 Uhr ohne sie getroffen zu haben. Möglich wäre es, daß die schlimmen Wege ihre Tagereise von Leipzig verlängert hätten, und daß sie doch noch heute ankäme.
Sie hat wohl selbst nicht die Absicht, länger als eine Nacht in Jena zu verweilen: eine kleine Ruhe wird ihr freylich nach der starken Reise nöthig seyn. Ich denke wenn sie hier Abends eintrifft, so wird sie den nächsten Nachmittag zeitig in Weimar seyn; und sollte sie Vormittags ankommen, den nächsten Morgen früh. Vielleicht begleite ich sie hinüber, und hoffe also recht bald auf das Vergnügen Sie zu sprechen.
Hrn. Professor Meyer haben wir große Verbindlichkeiten, daß er ein Logis für uns besorgt hat. Was meine Frau in ihrem letzten Brief darüber ge[2]schrieben, ist nun also überflüßig. Sie dankt bestens und bittet, sie recht sehr zu empfehlen.
Leben Sie indessen recht wohl.
AWSchlegel
[1] Jena d. 18 Sept 1
Bis diesen Augenblick, Abends um 9 Uhr ist Madame Unzelmann noch nicht hier angekommen; ich war ihr entgegengeritten und verließ Dornburg um 6 Uhr ohne sie getroffen zu haben. Möglich wäre es, daß die schlimmen Wege ihre Tagereise von Leipzig verlängert hätten, und daß sie doch noch heute ankäme.
Sie hat wohl selbst nicht die Absicht, länger als eine Nacht in Jena zu verweilen: eine kleine Ruhe wird ihr freylich nach der starken Reise nöthig seyn. Ich denke wenn sie hier Abends eintrifft, so wird sie den nächsten Nachmittag zeitig in Weimar seyn; und sollte sie Vormittags ankommen, den nächsten Morgen früh. Vielleicht begleite ich sie hinüber, und hoffe also recht bald auf das Vergnügen Sie zu sprechen.
Hrn. Professor Meyer haben wir große Verbindlichkeiten, daß er ein Logis für uns besorgt hat. Was meine Frau in ihrem letzten Brief darüber ge[2]schrieben, ist nun also überflüßig. Sie dankt bestens und bittet, sie recht sehr zu empfehlen.
Leben Sie indessen recht wohl.
AWSchlegel
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