Für die wissenschaftliche Bereicherung, welche Euer Hochwohlgeboren der hiesigen Universität gewähren wollen, müssen Ihnen alle Mitbürger derselben um so dankbarer seyn, da es Ihnen so leicht gefallen wäre, für die mündliche Mittheilung Ihrer tiefsinnigen und originalen Forschungen einen glänzenderen Schauplatz zu finden.
Ich meinerseits wünsche mir Glück dazu, dass ein für die Königliche Rheinische Universität so willkommenes und ehrenvolles Ereigniss in die Zeit meines Rectorats fällt.
Wenn ich nicht fürchtete, zudringlich zu seyn, so würde ich Euer Hochwohlgeboren schon jetzt bitten, mich unter die Zahl Ihrer Zuhörer aufzunehmen: denn ich hoffe gewiss, welche Stunden Sie auch wählen mögen, für eine solche Benutzung mich von allen andern Geschäften frei machen zu können.
Mit Verlangen sehe ich näheren Nachrichten über den Zeitpunkt Ihrer [2] Ankunft, und insbesondere darüber entgegen, ob wir in diesem Sommer-Semester noch einige Vorlesungen von Ihnen zu hoffen haben. Alle etwanigen hierauf bezüglichen Aufträge von Euer Hochwohlgeboren werde ich mich bemühen auf das genaueste zu besorgen.
Genehmigen Sie u.s.w.
Bonn den 18ten März 1825.