• Philipp Joseph von Rehfues an August Wilhelm von Schlegel

  • Absendeort: Bonn · Empfangsort: Bonn · Datum: 26.04.1822
Editionsstatus: Neu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationiert
    Briefkopfdaten
  • Absender: Philipp Joseph von Rehfues
  • Empfänger: August Wilhelm von Schlegel
  • Absendeort: Bonn
  • Empfangsort: Bonn
  • Datum: 26.04.1822
  • Anmerkung: Nur Unterschrift eigenhändig.
    Handschrift
  • Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-36842
  • Signatur: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.19,Nr.3
  • Blatt-/Seitenzahl: 2 S., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 33,3 x 20,1 cm
  • Incipit: „[1] Das Königl. Ministerium der Geistl. Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten hat mich durch Rescript vom 15ten curr. mit Bezug auf die, [...]“
    Sprache
  • Deutsch
    Editorische Bearbeitung
  • Bamberg, Claudia
  • Strobel, Jochen
[1] Das Königl. Ministerium der Geistl. Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten hat mich durch Rescript vom 15ten curr. mit Bezug auf die, an Ew. Hochwohlgeborn ergangene, Eröffnung vo[m] 14ten März letzthin auf das gemessenste aufgefodert, den ganzen, zum Guß der indische[n] Schrift erfoderlichen, Apparat, und nahmentlich die Stempel, Matrizen und Instrumen[te] des Gießens schleunigst an Dasselbe einzusenden, indem der H. Professor Bopp sehr dringend gebeten habe, ihn durch baldige Errichtung einer Sanscrit-Druckerey in den Stand zu setzen, mit dem Druck seiner, bereits beendigten, Vorarbeiten zu einem Lehr-Gebäude der Sanscrit-Sprache und seiner Auszüge aus Mahāb hārāta zu beginnen.
Diese hohe Staats-Behörde bemerkt dabey, daß, nachdem die, für hiesige Universität in Paris gegossenen, Typen längst hier angekommen, sich gar nicht absehen [2] lasse, wozu der Apparat zum Guße noch weiter hier nöthig sey, und daß daher durchaus kein Hinderniß obwalten könne, um die Arbeiten des H. Professors Bopp durch diese Mittel zu fördern.
Ew. Hochwohlgeborn ersuche ich, in Folge dieses Befehls um gefällige Anzeige, wenn die verlangten Apparate schon abgesandt seyn sollten, im entgegengesetzten Fall aber, um die Bemühung, dieselben sorgfältig packen zu laßen, und entweder direct an das Königl. Ministerium abzuschicken, oder zu gleichem Zweck auf meiner Canzley abzugeben.
Bonn, den 26. April 1822
Der Königl. ausserordentliche Regierungsbevollmächtigte
Rehfues

An
des Herrn Professors
A.W. von Schlegel
Hochwohlgeborn
hier
No 910.
[1] Das Königl. Ministerium der Geistl. Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten hat mich durch Rescript vom 15ten curr. mit Bezug auf die, an Ew. Hochwohlgeborn ergangene, Eröffnung vo[m] 14ten März letzthin auf das gemessenste aufgefodert, den ganzen, zum Guß der indische[n] Schrift erfoderlichen, Apparat, und nahmentlich die Stempel, Matrizen und Instrumen[te] des Gießens schleunigst an Dasselbe einzusenden, indem der H. Professor Bopp sehr dringend gebeten habe, ihn durch baldige Errichtung einer Sanscrit-Druckerey in den Stand zu setzen, mit dem Druck seiner, bereits beendigten, Vorarbeiten zu einem Lehr-Gebäude der Sanscrit-Sprache und seiner Auszüge aus Mahāb hārāta zu beginnen.
Diese hohe Staats-Behörde bemerkt dabey, daß, nachdem die, für hiesige Universität in Paris gegossenen, Typen längst hier angekommen, sich gar nicht absehen [2] lasse, wozu der Apparat zum Guße noch weiter hier nöthig sey, und daß daher durchaus kein Hinderniß obwalten könne, um die Arbeiten des H. Professors Bopp durch diese Mittel zu fördern.
Ew. Hochwohlgeborn ersuche ich, in Folge dieses Befehls um gefällige Anzeige, wenn die verlangten Apparate schon abgesandt seyn sollten, im entgegengesetzten Fall aber, um die Bemühung, dieselben sorgfältig packen zu laßen, und entweder direct an das Königl. Ministerium abzuschicken, oder zu gleichem Zweck auf meiner Canzley abzugeben.
Bonn, den 26. April 1822
Der Königl. ausserordentliche Regierungsbevollmächtigte
Rehfues

An
des Herrn Professors
A.W. von Schlegel
Hochwohlgeborn
hier
No 910.
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