Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels

Philipp Joseph von Rehfues
Rehfues, Philipp Joseph von♂GND
- * Tübingen GND · 02.10.1779
- † Römlinghoven GND · 21.10.1843
- Variation of Names
  Rehfues, Philipp Josef von; Rehhoff, Philipp Joseph von; Rehfues, Joseph Philipp von
- Life and Work of the Correspondence Partners
  Schriftsteller, Bibliothekar, Verwaltungsbeamter
  Philipp Joseph von Rehfues studierte Theologie in Tübingen. 1801 zog er nach Livorno, um dort als Hauslehrer zu arbeiten. Während seines Aufenthaltes in Italien freundete er sich mit Bertel Thorvaldsen, Karl Friedrich Schinkel und Wilhelm von Humboldt an. 1806 fand er eine Anstellung als Bibliothekar und privater Vorleser des Kronprinzen von Württemberg in Stuttgart.
  Rehfues veröffentlichte Reiseberichte und Übersetzungen aus dem Italienischen. Außerdem betätigte er sich als Herausgeber des „Europäischen Magazins“, einer politischen Zeitschrift, die zu einem Organ des Nationalpatriotismus während der Befreiungskriege wurde. Sein politisches Engagement setzte er als Angestellter der linksrheinischen Territorialverwaltung unter dem Freiherrn vom Stein fort. Erfolgreich setzte sich Rehfues für die Etablierung einer Universität in Bonn ein, für die er seit 1819 als Kurator agierte. Neben den amtlichen Geschäften verfasste Rehfues historische Romane; der Roman „Scipio Cicala“ gilt als der beim Publikum erfolgreichste. Für seine Verdienste wurde er 1826 nobilitiert. 1842 wurde Rehfues in den Ruhestand versetzt, er zog sich auf sein Gut bei Königswinter zurück.
- Correspondence with August Wilhelm von Schlegel
  Rehfues korrespondierte mit AWS in seiner Funktion als Kurator der Universität Bonn. Der Briefwechsel beschäftigt sich zunächst vorrangig mit offiziellen Angelegenheiten, er wird im Laufe der Jahre jedoch immer freundschaftlicher. Zahlreiche Einladungen und vertraute Mitteilungen zeugen von einem engen Verhältnis.
- Sources
  GND, ADB
  WBIS unter der Dokumentnummer D475-060-3
  Wikipedia
  Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016, S. 456
- Editors: Christian Senf, Friederike Wißmach
to August Wilhelm von Schlegel
Place of Dispatch: Bonn GND · Place of Destination: Bonn GND · Date: 23.02.1830

Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated

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August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-01-22]; https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-22/briefid/3143.

Digitized Manuscript:
August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-01-22]. Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek, Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.19,Nr.43 (Handschrift), hier Digitalisat S. ; https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-22/briefid/3143.

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Sender: Philipp Joseph von Rehfues
Recipient: August Wilhelm von Schlegel
Place of Dispatch: Bonn GND
Place of Destination: Bonn GND
Date: 23.02.1830
Notations: Empfangsort erschlossen.

Manuscript

Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
OAI Id: DE-611-36842
Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.19,Nr.43
Number of Pages: 2 S., hs. m. U.
Format: 25,2 x 21,2 cm
Incipit: „[1] Der Prof. Münch im Haag hat Ew. Hochwohlgeboren in der Allgem. Zeitung vom 12ten Jan. aufgefodert, eine ähnliche Versammlung [...]“

Language

German

Editors

Bamberg, Claudia
Strobel, Jochen

Transcription
Digitized Manuscript

[1] Der Prof. Münch im Haag hat Ew. Hochwohlgeboren in der Allgem. Zeitung vom 12ten Jan. aufgefodert, eine ähnliche Versammlung der Geschichts- u. Alterthums-Forscher einzuleiten, wie sie seit mehreren Jahren für die Naturforscher Statt gefunden hat.
Die Sache ist höhern Orts sehr aufgefallen, und man hat es befremdend gefunden, hiesige Stadt dazu vorzuschlagen, ohne daß der Gedanke von hier ausgegangen sey. Ich bin aufgefodert worden, zu berichten, ob hier wirklich etwas zur Ausführung in Anregung gekommen sey, und bin daher so frey Ew. Hochwohlgeboren um gefällige vertrauliche [2] Nachricht deßhalb zu bitten. Ich bedaure, Ihnen diese Mühe machen zu müssen, aber H. Münch ist allein Schuld daran.
Verehrungsvoll
Rehfues
Bonn, d. 23. Feb. 1830.

Transcription
Digitized Manuscript

Index

Names

Münch, Ernst
( , GND ,
Münch, Ernst Hermann Joseph♂GND
- * Rheinfelden (Aargau) GND · 25.10.1798
- † Rheinfelden (Aargau) GND · 09.07.1841
- Variation of Names
  Münch, Ernst J.; Münch, Ernst H. von; Münch, Ernst Herrmann Joseph; Münch, Ernst H.
- Life and Work of the Correspondence Partners
  Historiker, Literaturwissenschaftler, Jurist, Bibliothekar
  Ernst Hermann Joseph Münch ging auf das Jesuitengymnasium in Solothurn. Ab 1815 studierte er Geschichte, Philosophie, Ästhetik und Rechtswissenschaften in Freiburg im Breisgau. Während des Studiums war Münch federführend bei der Gründung einer Freiburger Burschenschaft. Nach dem Studium war er als Gerichtsschreiber in Rheinfelden tätig. Von 1819 bis 1821 war er Lehrer an der Kantonsschule Aarau. 1824 wurde er außerordentlicher Professor für Historische Hilfswissenschaften in Freiburg. Ab 1829 hatte er einen Lehrstuhl für Kirchengeschichte in Lüttich inne. Aus konfessionellen Gründen blieb er allerdings nur bis 1831 dort. Im selben Jahr berief ihn König Wilhelm I. von Württemberg als Bibliothekar der Königlichen Bibliothek nach Stuttgart.
- Correspondence with August Wilhelm von Schlegel
  Ernst Münch forderte AWS auf, eine Versammlung der Geschichts- u. Altertumsforscher zu gründen.
- Sources
  GND, ADB
  Steigmeier, Andreas „Münch, Ernst“, in: Historisches Lexikon der Schweiz, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D43934.php
  Wikipedia
- Editors: Christian Senf, Friederike Wißmach
)

Places

Bonn ( , GND )
Den Haag ( , GND )

Journals

Augsburger allgemeine Zeitung ( , GND )

Index

Names

Places

Journals

Notizen